Dienstag, 29. Dezember 2015

Eine eigene Meinung auf vier Beinen

Queenie: Eine eigene Meinung auf 4 Beinen (P. Parelli)

Queenies allererstes Mal allein in Wald und Flur, kann ich Euch natürlich nicht vorenthalten - unten ist das Video. Es ist wieder ein Rückblick: Ein ganzes Jahr ist es her, weswegen "heute" natürlich nicht "heute" ist. Den Frühling, Sommer und Herbst 2015 haben wir diese Thematik weg gelassen, weil man auf dem Platz noch gut reiten konnte und wenn wir ausgeritten sind, dann mit zwei Pferden. 
Die Neuauflage des Übens-alleine-Auszureiten kam dann Anfang Dezember 2015 mit dem Durchbruch an Heiligabend (siehe 1. Post an Heiligabend). Vorgestern hat Larissa sie ganz ohne Begleitung zum Wald geführt und gestern waren wir mit zwei Pferden unterwegs und haben uns mitten im Wald getrennt und nach einem Kilometer wieder getroffen: Das hat so weit geklappt, außer dass Queenie einmal stehen geblieben ist und Larissa sie kurz geführt hat, bevor es beim 2. Mal trennen dann wirklich funktioniert hat. 

Hier noch das Foto,was Larissa mir vorgestern per Whats App vom Spaziergang geschickt hat und dann der Blogeintrag von Mitte Januar 2015:




Obwohl Queenie im Wald so gelassen ist (wir haben das mit zwei Spaziergängen vorbereitet) und Larissa und ich  einmal mit ihr ohne andere Pferde am Reitplatz waren, fand sie es heute morgen aufregend: Lucky und Mutter Fancy auf der Spielplatzwiese und sie sollte mit zum Reitplatz. Obwohl die Schecken ebenfalls am Reitplatz waren, hat sie sich doch ein wenig aufgeregt. Allerdings hatte ich da nicht mit gerechnet und habe Liberty mit ihr auf dem Reitplatz versucht, wobei ich die Mitte des Platzes mit einer Extra-Litze abgeteilt hatte. Angefangen habe ich erstmal am Seil, wobei sie quietschte und buckelte, was ja schon mal vorkommt. Sie hatte sich jedoch eigentlich recht schnell eingekriegt, also habe ich das Seil abgemacht, worauf sie alles in meiner Nähe sehr brav machte. Aber als ich sie auf dem Zirkel von mir weg schickte, hat sie zweimal versucht durch den Zaun zu klettern - das hat ja als Fohlen auch immer gut geklappt. Ich war eigentlich ganz baff, dass sie auf mein energisches "Nein" tatsächlich beide Male von diesem Vorhaben abließ - zumindest in Richtung Trailplatz. Es gelang mir sogar eine Trabrunde nach rechts und eine nach links, aber dann hat Queenie den Feierabend eingeläutet und meine neu gespannte Litze auseinander genommen. Immerhin kam sie, als ich sie gerufen habe, so dass wir noch fliegende Wechsel am Seil üben konnten - ihr wisst ja: wegen dem guten Abschluß. Aber es wurde höchste Zeit den "Zwerg" zu seiner Mama zurück zu bringen, aber jetzt wurde es wirklich knifflig: Es ging Queenie alles nicht schnell genug und auf dem Trailplatz fing sie mal kurz das Hopsen und das Steigen an. Das habe ich zwar unterbunden, aber ich hatte jetzt keinen Bock mehr sie durch unseren kleinen Engpass zu führen und dachte: Wenn sie sich so benimmt, soll sie halt bei den Ponys bleiben und ich habe sie auf die untere Weide gelassen. Ich glaube, die hat überhaupt nicht mitbekommen, dass die Ponys da sind, denn sie rannte wie besessen Richtung Ausgang: "MAMA !!!". Da ich ja bekanntermaßen dann nur ihre Omma sein kann (Fancy ist ja die Mama) und Ommas bekanntermaßen zum Nachgeben neigen, dachte ich: "Na gut, ich hole sie doch am Tor ab und bringe sie rüber - wenigstens erspare ich mir so wenigstens die Hälfte vom Engpaß". Schon wieder die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der frisch gebackene Wirt Queenie erkannte mein Vorhaben, dachte dieses Mal "OMMA" und machte wieder Anstalten durch den Zaun zu klettern (die hat wohl auch nicht mitgekriegt, dass sie seit der Fohlenzeit ein kleines bißchen gewachsen ist). Bevor sie sich jetzt völlig verheddert, habe ich also ein Zwischentor aufgemacht und sie somit auf die oberen Wiese gelassen, die etwas näher an der Spielplatzwiese ist - aber dazwischen liegt leider der Spielplatz. Queenie dachte "MAMA", galoppierte los Richtung Ecke der Wiese, ich dachte: "MEIN GOTT." und obwohl das Quatsch ist, habe ich zu Queenie gesagt: "Du kannst nicht ohne Halfter durchs Dorf gehen - ohne mich kommst Du nicht zur Fancy." Glaubt es oder glaubt es nicht: Sie kam zu mir, ließ sich aufhalftern und anstandslos eine Runde um den Block auf die andere Seite der Spielplatzwiese bringen ;-) . Puuuh !!!

Das war der Blogeintrag vom 15. Januar 2015 in unserem täglichen Blog auf www.12oaks-ranch.de und hier jetzt das versprochene Video, wo wir uns auch vor etwa einem Jahr erstmal getrennt haben ... allerdings bin ich da immer in Sichtweise geblieben, sonst hätte ich Queenie ja auch nicht filmen können.


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