Freitag, 19. August 2016

Angst ist nicht gleich Angst

HIER geht es zu Teil 1 der Geschichte von Sinir & Sabine

Es gibt eine Menge Gründe, warum man Angst haben kann und es geht nicht immer nur darum, dass man Angst davor hat, verletzt zu werden. Auch das Gegenteil kann der Fall sein: Die Angst davor einem anderen weh zu tun. Sabine z.B. hat vor einigen Jahren ihr Herzenspferd "Sinir" gekauft, aber nicht geritten aus Angst davor, etwas falsch zu machen. Sinir hat das Zeug zum Turnierpferd bei den Islandpferden, aber Sabine ist Zeit ihres Lebens Freizeitreiterin gewesen.
Mit ihrer Vafi war es so, dass die beiden sich wortlos ja sogar hilfenlos quasi per Gedankenübertragung verständigt haben und Sabine wusste, dass sie sich immer auf Vafi verlassen kann. Aber leider werden Pferde nicht so alt wie Menschen und als Vafi nicht mehr war, lief Sabine irgendwann der Fuchs Sinir über den Weg. Es hieß er sei angeritten, aber eben wegen seines Talentes kein Freizeitpferd und einen eigenen Kopf hatte Sinir auch, z.B. beim Schmied stieg er teilweise sogar.
Sabine traute sich einfach nicht ihn zu reiten, insbesondere, weil sie nicht sicher war, ob sie ihm genügt und so lernten wir uns kennen: Erst haben wir mit ihren Pferden Bodenarbeit gemacht, dann mit meinen und irgendwann überträgt man ja diese Art von Bodenarbeit aufs Reiten. Diese Art des Trainings ist mehr ein Spiel, weil es die Beziehung zwischen Mensch und Pferd so sehr vertieft, dass zwei Seelen aufeinander treffen. Das Treffen der Seelen hat Sabine nicht gebraucht: Das war wirklich Liebe auf den ersten Blick und diese herzerwärmende Geschichte erzählt sie selbst in einem Video, das in einer Woche (also nächsten Freitag) in dieser Youtube-Playlist erscheint  - wie immer mit Tipps dazu, wie man eine Reihenfolge einhält, die Pferden das Lernen leicht macht:




By the way: Ist Euch aufgefallen, wie sehr Sinir eigentlich unserem Lucky gleicht? Lucky ist auch derjenige gewesen, der Sabine die Angst vorm Reiten genommen hat - das hat Lucky schon bei einigen Reitern gemacht und das ist auch ein guter Weg, um mit Angst umzugehen: Erstmal auf einem absolut verlässlichen Pferd lernen, erst am Boden dann im Sattel. Wenn ihr auch Fotos von Sinir sehen wollt, dann klickt auf:













Vielen Dank auch an Leonie fürs Führen - in Teil 5 der Sinir-Reihe werdet ihr auch sehen, wie Sabine sich traut, ihr Seelenpferd ganz alleine zu reiten und währenddessen zu erzählen, warum ihr neues Pferd entweder Sinir sein musste oder gar keins - legt Taschentücher bereit: Ist was fürs Herz ;-)

Übrigens: Wenn die Sinir-Reihe zuende ist, erzählen wir Euch von einem anderen Kundenpferd: Welsh-Cob-Stute "May" wird eingeritten ;-)

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