Montag, 30. Mai 2016

Wer austeilt, muss auch einstecken können

Wenn man Pferdetraining selbst nicht gelernt hat und trotzdem erfolgreich sein möchte, was liegt da näher, als Mainstream zu zeigen und den Leuten - unabhängig vom Wahrheitsgehalt - das erzählen, was sie hören wollen? Und wenn man den Leuten erzählt, dass Pferdetraining funktioniert, wenn man einfach ruhig, lieb und nett ist und aus lauter Dankbarkeit bekommt man dann das liebste Pferd der Welt, dann freut sich das Tierschützerherz - ist zwar Augenwischerei und hat mit der Realität nichts zu tun, aber das merken die Zuschauer ja nicht. Wenn man dann auch noch all die anderen Trainer angeklagt, die ihr Training an das Wesen der Pferde anpassen, was eben nicht die rosarote Wendywelt ist, dann steigert man zumindest seinen Beliebtheitsgrad beim menschlichen Publikum. Den Pferden muss das ja auch nicht gefallen, die sehen nicht fern.


Die menschlichen Zuschauer merken größtenteils nicht, dass das, was gezeigt wird keineswegs immer so pferdefreundlich oder sanft ist wie es das gesprochene Wort vermuten lässt: Scheuchen durch den Roundpen, den Longenkarabiner durchs Maul ziehen - das Publikum schluckt das so lange der "Profi" sagt, was das Publikum hören will. Was so ein Profi tatsächlich macht, das übersehen manche (komisch: Heisst es nicht FernSEHEN oder doch eher FernHÖREN?) Die wenig pferdegerechten Maßnahmen fallen deswegen nicht auf, weil sie nicht dynamisch sind - eher im Sinne von Dauerklopfen mit den Schenkeln sowie Ziehen und Zerren mit den Zügeln (Pferde HASSEN das). Was nie gezeigt wird, ist, dass das Pferd schon mal einen kleinen Klaps oder Schubser bekommt, denn einen Klaps oder Schubser wollen die Menschen selbst dann nicht sehen, wenn diese Maßnahmen für Pferd stressfreier, weil verständlicher sind.

Beim Anklagen seriöser Trainer wird ein weiteres Bedürfnis des Publikums wird bedient: Das Zeigen mit dem Finger auf andere. Entsprechend werden von den VOX-Pferdeprofis echte Profis angeklagt, im Sinne von: "Der hat mal einen festen Ruck ins Maul bekommen und jetzt ist er traumatisiert." (Profis sind in anderen Berufen übrigens die, die ihren Job irgendwo gelernt haben und nicht durch die Prüfung gerasselt sind und so gebildet sind, dass sie wissen: Das Leben ist nicht rosarot).

Wer Pferde untereinander beobachtet, sieht dass es da zwar sehr oft, aber nicht immer nur sanft zugeht: Mal kraulen sie sich, mal spielen sie und mal treten und beißen sie einander. In der Regel wird dabei niemand verletzt, aber durchaus getroffen. (Pferde sind nämlich sehr wohl wehrhaft und mit dem Fluchttier "scheues Reh" nur sehr bedingt zu vergleichen - nachzulesen bei Taunusreiter: Mythos Fluchttier). Pferde können die Intensität ihrer Bisse und Tritte offenbar wohl dosiert einsetzen. Wie funktioniert das denn jetzt, wenn ein Pferd ein anderes bspw. vom Futterplatz vertreibt? Es legt die Ohren an, dann schlenkert es als letzte Warnung mit dem Kopf, um zu sagen: "Hau ab." und dann folgt ein Tritt oder Biss und eine halbe Stunde später sieht man die Kontrahenten, wie sie gegenseitig Fellpflege betreiben: Es wird also gedroht, eine letzte Warnung ausgesprochen und dann knallt es - man könnte es Phasensteigerung oder auch Anklingeln, Anklopfen, Tür eintreten nennen - die Pferdeprofis zeichnen sich aber durch gleichbleibende Intensität aus: nie sanft, aber auch nie feste, dafür aber nervig und ununterbrochen aufs Pferd einwirkend (und oft genug auch noch einredend). Kein Wunder, dass die Korrekturen sich über Monate hinziehen und viele Pferde am Ende doch verkauft werden, weil die Besitzer immer noch nicht mit ihnen klar kommen, weil sie in die Korrektur (zumindest bei den meisten Fällen von Hackl) kaum einbezogen wurden - da vergehen auch mal locker 6 Wochen zwischen zwei Unterrichtseinheiten, weil Hackl keine Zeit hat. Dabei sollte doch die Menschenschule oberste Priorität sein.

Eines sollten wir auf keinen Fall vergessen: Wer im TV mit einer Coaching-Doku vor einem Millionenpublikum auftritt, der setzt Standards - selbst dann, wenn es nicht in seiner Absicht liegt. Und wer propagiert, dass es ohne einen gelegentlichen Klaps (analog Schubser) geht, der benötigt einerseits Monate für ein Erziehungsergebnis, das andere in Stunden lösen oder klapst möglicherweise dann, wenn die Kamera gerade nicht läuft (wobei es durchaus Pferde gibt, wo man ohne Schubsen und Klapsen auskommt oder wo Klapsen auch nicht sinnvoll ist - noch nicht einmal ein kleiner - siehe Themenmonat Pferdepersönlichkeitstypen im April).
Sinnvoller wäre es doch, den Leuten beizubringen, wie man so klapst, dass es keine Gewalt ist, aber dem Pferd hilft (sich sicherer zu fühlen, seinen Job zu verstehen usw.) - eben ein Spiel draus macht. Das zeige ich in folgendem Video:



Denn genau so klären Pferde die Hierarchien in der Herde im Spiel. Zu behaupten, dass man generell und bei jedem Pferd ohne den gelegentlichen Klaps / Schubs auskäme oder ganz normales Pferdetraining in dramatische Worte zu fassen und es so aussehen zu lassen, als sei es eine Art Vergewaltigung (siehe Leseprobe von Sandra Schneiders Buch), ist entweder naiv oder bewusste Volksverdummung. Sicherlich ist es sinnvoll, wenn Autoren anprangern, wenn dieses Argument "Pferde untereinander machen das ja auch" dazu herangezogen wird, dass man jederzeit und sogar als Strafe aufs Pferd einprügeln darf, weil die es ja untereinander auch machen. Das hat dann mit Horsemanship überhaupt nichts mehr zu tun: Dann ist es Gewalt und ungerechte Bestrafung ohne Sinn und Verstand.

Wenn man das Kommunikationssystem von Pferden verstanden hat, dann beherzigt man in den seltenen Begebenheiten zu Beginn der Grunderziehung beim "Klapsen" folgende Grundsätze:
  1. Das Idealbild einer Phase 4 ist ein einziger Klaps, der ein Leben lang vorhält - bei manchen Pferden ist es aber vielleicht doch einmal im Monat oder einmal im Jahr nötig - je nachdem
  2. Wenn ich - falls nötig - schubse oder klapse, dann i.d.R. nur ein einziges Mal, denn der Klaps muss sitzen, also effektiv sein (das ist der Regelfall für so genannte Phase 4 - allerdings gibt es eine Variante der Steigerung, die man sich vom Profi zeigen lassen sollte und die man z.B. beim Erlernen von Zirkustricks anwendet - Playlist mit passendem Video hierzu unten: Pling-Pling vs. Thunk-Thunk)
  3. Es geht nicht um Strafe, sondern um das Verteidigen von Raum - eben genau das, was Pferde untereinander tun: Raum beanspruchen und die Frage des Wer-bewegt-Wen klären.
  4. Ich muss "emotionslos" - soll heißen: frei von Wut und Frust - sein. HIER wird es erklärt.
  5. Gutes Pferdetraining beruht aber eben auch nicht auf: "Wenn Du nicht machst, was ich will, dann geht es Dir schlecht", sondern man baut das Training in kleinen, verständlichen Schritten auf und diese klitzekleinen Schritte werden tatsächlich rigoros eingefordert (z.B. nur ein Schritt rückwärts, nur 10 Zentimeter mit Vorhand weichen). Parallel dazu wird das Training so aufgebaut, dass man den Bedürfnissen des jeweiligen Pferdes gerecht wird, somit auch mal um die Ecke denkt. Bei VOX geht es aber fast immer ohne Umwege mitten ins Problem hinein - vielleicht ist das keine Gewalt, aber durchaus unnötiger Stress.
Pferdetraining lässt sich aber - wie jeder andere Beruf - nicht in wenigen Stunden erlernen - aber schon gar nicht ist es möglich, dass man ein Pferd so "repariert", dass es plötzlich anfängertauglich wird (Exkurs: Dieses Ziel kann man tatsächlich nur mit Einschüchtern, Gewalt bzw. dem erreichen, was man als "Pferde einbrechen" kennt und was zu roboterartigem Verhalten führt - solche derart eingebrochenen Pferde wurden früher in Südamerika für Wanderritte eingesetzt: Für Turniere sind sie nicht mehr geeignet, weil sie nicht denken. Ein Beispiel dafür ist, ein Pferd in Todesangst niederzudrücken, bis es aufgibt; ein anderes Beispiel ist das Aussacken beim angebundenen oder festgehaltenen Pferd: Das Pferd kann nicht fliehen, gibt auf bzw. ergibt sich dem Schicksal: "Ich sterbe jetzt." und wird zu einer Art Roboter - ich habe mal - z.B. HIER - gelesen, dass das früher so praktiziert wurde: Bei knapp der Hälfte der Pferde funktioniert hat, der Rest war dann halt "Ausschuß". Dieses Vorgehen sieht weniger brutal aus, als ein Klaps, ist aber an Grausamkeit kaum zu überbieten - ich habe da immer Future oder den Brannaman-Hengst vor Augen, denn das ist eine Variante genau dieser Methode, die noch nicht einmal sehr grob aussieht. Einziger Unterschied: Das Pferd ist nicht angebunden, sondern wird fest gehalten)

Wenn es um den Grundgehorsam von Pferden geht, ist diese mit der Hundeausbildung vergleichbar - lesenswerte Artikel zum Hund findet ihr in folgender Auflistung: 
Wer also nicht nur mit positiver, sondern auch mal mit negativer Verstärkung arbeitet (und da kommt man einfach nicht drumherum, wenn man ehrlich ist), muss wissen, was er tut und somit sollte die Hauptbotschaft einer TV-Sendung sein: Anfänger sollten sich auf keinen Fall ein eigenes Pferd anschaffen - das ist tierschutzwidrig und nicht im Sinne des Pferdes.

Die Sendung propagiert das Gegenteil, auch wenn das nicht wörtlich gesagt wird - aber man erlebt doch immer wieder, dass sich fast alle Fälle der Profis insoweit gleichen, dass überwiegend Reitanfänger bzw. Pferdeanfänger ein eigenes Pferd kaufen, dann nicht klar kommen, aber aller Welt sagen, dass man das durchaus so machen kann, denn falls etwas schief geht, wir - anstatt den Menschen zu unterrichten - das Pferd für Monate bei Bernd Hackl .. pardon, natürlich bei Alex Madl in "Beritt" gegeben. Das Pferd wird also repariert, obwohl das Problem beim Menschen liegt. 

Zurück zum SELTENEN Klaps oder Schubser, denn - wie oben erwähnt - wohl jeder Pferdetrainer irgendwann einmal praktiziert - die einen geben es zu, die anderen nicht: Das Wie, Wann & Warum muss dennoch gelernt und darf auf keinen Fall willkürlich sein - die Intensität sowie das Ob-überhaupt ist von der Pferdepersönlichkeit abhängig und, wer die nicht unterscheiden kann, der macht auch beim gelegentlichen Klaps oder Schubser fatale Fehler:
  • Ein dominantes Pferd muss lernen, nicht in den persönlichen Bereich des Menschen einzudringen. Wenn wir diese pferdische Art des "Raum-beanspruchen" gelernt haben, dann müssen wir uns viel Wissen aneignen, um das Pferd so zu trainieren, dass es sich nicht als Sklave fühlt. Es sollte auch ein paar Mitspracherechte bekommen und wenn man den Respekt des Pferdes hat, dann kann man es sich leisten auf die Vorschläge des Pferdes einzugehen. Hierzu schreibe ich im Themenmonat "Pferdepersönlichkeitstypen": http://12oaks-ranch.blogspot.de/2016/04/glosse-umgekehrte-psychologie-bei.html
  • Wenn wir ein ängstliches Pferd symbolisch mit Wattebällchen bewerfen, dann wird es umso ängstlicher, weil es uns nicht zutraut, dass wir es vor angreifenden Tiger beschützen. Der Klaps oder die anderweitige Korrektur gibt dem Pferd Sicherheit. Ein Beispiel wie es geht, gebe ich im Partner-Blog: http://steiner-horsemanship.blogspot.de/2016/05/love-language-leadership-in-equal-doses.html
  • Ein Pferd, dass hingegen vor Angst einfriert, sollte man besser nicht oder ganz, ganz vorsichtig klapsen (es gilt ja ohnehin immer der Grundsatz: "So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich"). Dieser Pferdepersönlichkeit sollte man vielmehr Zeit geben. Strategien für unterschiedlichen Pferdepersönlichkeitstypen beschreibe ich im Themenmonat "Horsenalitys"
Der Klaps / Schubser (analog Griff ins Fell beim Hund) zu Beginn der Hunde- oder Pferdeerziehung ist eben auch nur der Anfang und Pferdeausbildung ist in der Tat nur zu Beginn mit der Hundeausbildung zu vergleichen, weil wir Hunde ja nicht reiten. Da ein Reiterleben nicht ausreicht, um reiten zu lernen (zitiert nach Felix Bürkner), sollten sich nur Menschen ein Pferd zulegen, die die Bereitschaft mitbringen, ihr Leben lang Lernende zu sein, denn man sollte so gut reiten lernen, dass selbst das Pferd denkt, dass man gut ist. Nach der Zirkuslektionen-Playlist folgen Zitate, wo die Pferdeprofis ihre Reiterkollegen anklagen (geschickte Strategie übrigens, aber bei Kritik an der eigenen Person dann lieber doch nicht nach dem Grundsatz: Wer austeilt, muss einstecken können, verfahren wollen) - die Beispiele sind meinem offenen Brief an VOX aus Februar 2015 entnommen:




  •  SS: Das Pferd wurde bestimmt zu jung angeritten und deswegen ist es jetzt schwierig.“ ist eine reine Mutmaßung und Schuldzuweisung gegen alle Menschen, die das junge Anreiten propagieren wie z.B. der weltweit anerkannte Horseman Alfonso Aguilar. Seine Gründe, die fürs junge Anreiten (also etwa 2,5 bis dreijährig) sprechen, könnt ihr in diesem BUCHTIPP nachlesen.
  • SS:Das Pferd ist mit der Nase hinter der Senkrechten: es wurde bestimmt mit harter Hand angeritten.“ Ebenfalls eine Mutmaßung: Da die Pferdeprofis es ja fast ausschließlich mit blutigen Anfängern zu tun haben, könnte es ja auch sein, dass genau der Anfänger diesen Fehler gemacht hat, warum als immer Kollegen verdächtigen? Könnte aber genauso gut sein, dass niemand einen Fehler gemacht hat, weil das unausgebildete Jungpferd sich hinterm Zügel "verkriecht"- das tun junge Pferde halt schon mal und ist nicht ungewöhnlich.
  • BH:Ich habe die Vermutung, dass jemand anderes schon mal versucht hat, das Pferd einzureiten und gescheitert ist.“ Ja, nee is klar - es sind immer die anderen Schuld und ganz besonders gerne die Konkurrenz - es wäre ja auch möglich, dass Bernd Hackl selbst den falschen Ansatz gewählt hat und deswegen hat es nicht geklappt. Ein Jahr nach dem offenen Brief hat Hackl ja auch einmal die Aussage: "Ich Chef, du Nichts" getan - also Bernd Chef, Pferd Nichts. Schonmal was vom goldenen Mittelweg gehört?
  • BH: "Das Pferd hat Stress, aber das macht nichts. Das Pferd muss eben lernen, mit Stress umzugehen." Zwar kommt - wie oben dargelegt - Pferdeausbildung nicht immer ohne einen Klaps aus (isbd. wenn ein Pferd in den persönlichen Bereich von Menschen eindringt, zum Beispiel, weil es entweder sehr dominant oder sehr ängstlich ist), aber es geht sehr wohl auch ohne Stress oder darum, dass wir dem Pferd zeigen, wie es mit Stress besser umgehen kann. Beispiel "Join up": Das Pferd wird zwar nicht geschlagen, aber es ist m.E. trotzdem Gewalt, wenn das Pferd dabei solange gestresst wird, bis es aufgibt und resigniert (gesehen als Martin Rütter Bernd Hackl bei "Hundeprofis unterwegs" besucht hat - das Pferd hatte die Nase über dem Zaun, als BH behauptete, es würde in den Druck reingehen (was es zwar nicht getan hat, was aber nicht zu Fehlinterpretationen verleiten sollte, denn man nennt das Oppositionsreflex von Beutetieren, also nichts weiter als eine Überlebensstrategie). Das geht dann schon in Richtung erlernte Hilflosigkeit und wer will das schon?
  • BH sinngemäß„Die frühe Prägung eines Fohlens ist zwar wichtig, aber man kann darauf auch verzichten.“ Hallo??? Da es hier schon einen Kommentar zu gibt im Sinne von Ich-hätte-es-nicht-besser-sagen-können - tada: http://forum.massengeschmack.tv/showthread.php?10762-Die-Pferdeprofis-auf-Vox
  • BH & SS sehen das Problem meist in der Ausrüstung statt in reiterlichen Fehlern, beispielsweise der deutlich sichtbaren nach hinten einwirkenden Reiterhand. SSs Fazit: „Das Pferd mag halt kein Gebiss und deswegen reiten wir es ab jetzt nur noch gebisslos.“  Wie wäre es mit Reiten lernen statt Ausrüstung wechseln??? Eine Hand, die am gebißlosen Zaum nach hinten einwirkt, ist fürs Pferd nicht nur schmerzhaft auf dem Nasenrücken, sondern auch vollkommen unverständlich, wenn zeitgleich vorne festgehalten und hinten nach getrieben wird (dieses Vorgehen ist einfach etwas für Könner, weil es um die Intensität der Hilfen geht und um den Moment, wo man die Hilfen einstellt - das braucht jahrelang Übung und bis mans kann: Besser am langen Zügel reiten: Auch das kann man lernen).
Das sind nur ein paar Beispiele von Kollegenschelten aus dem Munde der beiden Profis, mehr im offenen Brief, aber auch die Liste dort ist nicht vollständig - ich rege mich beim Ansehen der Sendung immer so auf, dass ich nicht mit schreibe .. da käme man ja aus dem Schreiben auch gar nicht mehr heraus, wie Georgias Satiren beweisen.
Fazit: Es vergeht keine Sendung, wo nicht irgendwo Kollegen angeklagt werden, deren Namen zwar nicht genannt werden, wo aber jedem klar ist: Das sind andere Pferdetrainer, vielleicht sogar alle professionellen Pferdetrainer - ob Englisch oder Western. Die Sendung lebt also vom Polarisieren: Andere dafür anklagen, weil sie im Pferdetraining einfach manchmal das tun muss, was man einfach tun muss, mit dem Ziel, die eigene "Methode" als die Sanftere und Pferdefreundlichere aussehen zu lassen. Lesenswert ist dazu auch der oben kurz erwähnte Buchausschnitt, der ein Schlag ins Gesicht für alle Englischreiter sein dürfte - plakativ getitelt mit "Gefangen in einem Albtraum":  http://www.pepper-verlag.de/shop/sandra-schneider/denn-ihr-f%C3%BChlt-nicht-wie-wir/

Somit sei den Profis gesagt: Man erntet, was man sät.

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